YourLittleSin 27 aus XXXXX Deutschland

Liebes Tagebuch, Samstag. Endlich. Ich bin heute so aufgewacht, wie man nur aufwacht, wenn die Woche einen komplett durch den emotionalen Fleischwolf gedreht hat: leicht zerknautscht, aber irgendwie auch stolz, dass ich’s bis hierher geschafft hab. Ich hatte kein wildes Vorhaben für heute – wollte einfach nur frühstücken, Musik anmachen, ein bisschen Wohnung sortieren und vielleicht meine Gedanken gleich mit. Spoiler: Ich sitze immer noch in Unterwäsche auf der Couch, mein Toast ist halb angeknabbert, und ich hab mehr Zeit damit verbracht, in den Sonnenstrahl zu blinzeln, der mir quer übers Bein fällt, als wirklich was zu tun. Aber ganz ehrlich? Das ist vielleicht genau das, was ich heute gebraucht hab. Keine Pläne, keine Menschen, keine Erwartungen. Einfach ich, mein Chaos, ein bisschen leiser Soul im Hintergrund und dieser eine Moment, in dem man sich so schön lebendig fühlt, dass selbst das Haar auf dem Oberschenkel plötzlich wie Poesie aussieht. Ich glaub, ich hab mich heute selbst ein kleines bisschen verführt, ganz ohne Absicht. Einfach nur, weil ich Zeit hatte, mich wieder zu fühlen. Zwischen Teetasse und Fensterbank, irgendwo zwischen Wäscheberg und Playlist. Vielleicht geh ich nachher noch raus. Vielleicht bleib ich auch einfach genau hier liegen. Wer weiß. Aber was ich weiß: Dieses Wochenende gehört mir. Und ich werd es mir so richtig schön machen. Mit leiser Musik, gutem Essen – und vielleicht ein bisschen extra Hautcreme an Stellen, die sonst vergessen werden. Weil: Ich hab’s verdient. Punkt.

Liebes Tagebuch, es ist Donnerstag, und ich hab heute Morgen exakt drei Wecker gebraucht, um überhaupt zu realisieren, dass ich nicht mehr träume. Und was für ein Traum das war… Einer dieser Sorte, bei dem du aufwachst, dein Kissen leicht verschwitzt ist und du dich fragst, ob du vielleicht kurz mit dir selbst geflirtet hast. 🙃 Ich hab mich dann in meinen Bademantel geschwungen – na gut, ehrlich gesagt: Ich hab mir einfach ne Decke um den halbnackten Body geworfen und so getan, als wär das ein Outfit – und mich vor den Laptop gesetzt, als wär ich ready. Spoiler: war ich nicht. Dafür hatte ich aber meinen fancy Tee, meine Katze auf dem Schoß (aka lebende Wärmflasche mit Attitude), und meine To-Do-Liste, die mich dezent ausgelacht hat. Ich hab’s aber geschafft, beim Team-Call so zu gucken, als wär ich hochkonzentriert – obwohl ich in Wahrheit parallel mit dem Gedanken gespielt hab, ob ich mir nicht einfach ein Mittagsschläfchen in meinen Kalender eintrage. Betitelt als „Deep Dive Strategiemeeting“. Klingt doch wichtig, oder? 👀

Liebes Tagebuch, es ist November und irgendwie fühlt sich alles ein bisschen schwerer, ein bisschen kälter an – aber auf diese sinnliche Art, weißt du? So, als würde selbst die Luft dich plötzlich sanfter streifen. Ich hab heute Morgen das Fenster geöffnet und dieser erste Atemzug – kalt, klar, ein bisschen nach Holzfeuer – ist direkt unter meine Haut gekrochen. Mein Shirt saß noch locker, die Haare leicht zerzaust, und ich hatte diesen Moment, in dem ich mich selbst im Spiegel angesehen hab und dachte: damn girl, irgendwas liegt in der Luft. Vielleicht war's das Licht, vielleicht mein Blick – oder vielleicht diese Novemberenergie, die mich jedes Jahr ein kleines Stück animalischer macht. Alles wird langsamer, bewusster, hungriger. Ich hab meinen Kaffee im Slip getrunken, barfuß auf den kalten Fliesen, und der Dampf auf meiner Haut fühlte sich fast unanständig gut an. Ich glaub, mein Körper weiß, dass der Winter kommt, und will vorher nochmal alles auffahren, was geht – Wärme, Haut, Genuss. Und ja, vielleicht hab ich heute etwas länger als nötig an meiner Oberschenkelinnenseite gecremt, vielleicht bin ich heute ein bisschen zu oft mit meiner Zungenspitze über die Lippen gefahren, und vielleicht war das alles nur für mich – aber ganz ehrlich? Das war genug. Ich liebe diesen geheimen Luxus, mich selbst heiß zu finden, ohne dass jemand dabei ist. Vielleicht ist das mein Novemberding – draußen frieren alle, und ich bin hier drin, glühend. So gesehen, liebes Tagebuch, bin ich offiziell bereit für diesen Monat. Bereit, mich in dicke Pullis zu kuscheln, heiße Schokolade zu löffeln und dabei Dinge zu denken, die nicht mal mein Spiegelbild wissen dürfte. ♥️

Ja, ich weiß. Ich war weg. Lange. Aber keine Sorge – ich bin nicht untergetaucht, ich war einfach… sehr beschäftigt damit, meine eigene Hauptfigur zu sein. 😌 Was passiert ist? Nichts Dramatisches. Kein Herzschmerz, kein Roadtrip, kein geheimnisvoller Fremder. Nur ich. Und mein Leben. Ein bisschen zu viel davon manchmal. Es gab Tage, da war ich müde vom Aufstehen. Und dann gab’s Tage, da hab ich plötzlich morgens nackt getanzt, einfach, weil mein Körper sich so verdammt gut angefühlt hat. Ich hab vergessen zu posten, weil ich zu sehr damit beschäftigt war, mir selbst Gänsehaut zu machen. Und ganz ehrlich? Das hat gut getan. Mein Spiegel hat mich diese Woche gefragt, wo ich war. Ich hab gegrinst und geantwortet: „In meiner Badewanne. Mit Kerzen. Und dieser einen Playlist, die mir jedes Mal den Schauer über die Haut jagt.“ (Anmerkung: Song 4 auf der Playlist ist gefährlich. Don’t ask. 😏) Und jetzt? Bin ich wieder da. Mit Kaffee in der Hand, Glanz auf den Lippen und einem leicht frechen Grinsen, weil ich weiß, dass man mir gerade ansieht, dass ich mich ein bisschen neu zusammengesetzt hab. Langsam. Zärtlich. Und mit jeder Menge Fantasie. Keine Sorge, liebes Tagebuch. Ich bin nicht verschwunden. Ich war nur kurz… in meiner Lieblingsfantasie spazieren. Barfuß. Und verdammt zufrieden. 💋